Cologne & Belgium – Short Trip

IMG_2361Was? Schon fast August und ich habe dieses Jahr noch kein Wort von mir hören lassen? Liegt vermutlich tatsächlich daran, dass die einzige Reise bisher ein Skiurlaub war, über den dann doch recht wenig zu berichten ist.
Da ich in wenigen Tagen aber für längere Zeit verschwinde (dazu demnächst mehr), wollten Flo und ich unbedingt noch mal zusammen weg fahren und so ging es zuerst nach Köln um endlich endlich die lange aufgeschobenen Gutscheine für einen Tanz der Vampire-Besuch einzulösen.
Aus Angst vor riesigen Parkgebühren beim Parken in der Stadt haben wir das Auto auf einem kostenfreien Park&Ride-Parkplatz außerhalb abgestellt und sind mit der Straßenbahn in die Stadt gefahren – unnötig, wie wir im Nachhinein festgestellt haben. 2,70€ pro Person und Fahrt macht am Ende 10,80€, teurer als das Parkticket, wenn man sich ein günstiges Parkhaus sucht.
Vor dem Musical-Besuch gab es aber erst mal leckere Bubble-Waffeln bei Sunnysu.

IMG_2358

 

Und dann durfte ich endlich endlich wieder in mein Lieblingsmusical (zum dritten Mal :D) im Kölner Musical Dome. Es war natürlich -wie immer- toll, aber meckern kann man natürlich immer ein bisschen 😉 Zum einen war der Saal nicht (wirklich) klimatisiert und bei den 32°C, die draußen herrschten, war es ganz schön heiß da drin (passt nicht wirklich zum Schnee und der Vampir-Gruft auf der Bühne) und einige der Darsteller, die ältere Charaktere verkörpern sollten, wirkten, trotz des guten Make-Ups und der Kostüme, zu jung für ihre Rolle. Außerdem bin ich einfach vorgeschädigt… Wer seit Kindheitstagen mit dem Soundtrack der Uraufführung beschallt wird, den stören dann einfach so Kleinigkeiten, wie ein nicht richtig gerolltes R. Jaaa, pingelich, ich weiß! 😀
Zum Glück gab es in der Pause pinke Gin Tonics… Eventuell habe ich hinterher die Lieder einfach ein bisschen mitgesungen und korrigiert!IMG_2362

Erstaunt waren wir dann aber doch, als wir nach dem Musical noch nach einer Kleinigkeit zu essen suchten und um 22 Uhr schon die Bordsteine hochgeklappt wurden. So eine große Stadt, aber unter der Woche fast nichts los. Als wir endlich einen kleinen Italiener gefunden hatten, der noch geöffnet war, war es uns schon fast unangenehm, so “spät” noch etwas zu bestellen.
Geschlafen haben wir im Lindner Hotel Dom Residenz. Klimatisiert, ruhig, sauber und sogar ein gut ausgestattetes Fitnessstudio, was ich am nächsten Morgen gleich mal genutzt habe, um die vielen Waffel-Kalorien wieder loszuwerden.
Und dann kam das Frühstück! Ich glaube, viel mehr Frühstücksideen wären mir gar nicht mehr eingefallen, wenn mich jemand danach gefragt hätte. Bircher Müsli, Waffelteig zum selbst Waffeln backen, eine Pancakemaschine, Honig aus einer richtigen Wabe… Richtig, richtig gut!

Gestärkt (oder eher vollgefuttert) traten wir die Weiterreise nach Belgien an. WarumIMG_2365 genau dahin? Ich hab da so eine Weltkarte, auf der man besuchte Länder freirubbelnd kann und Belgien hat da eben einfach noch gefehlt.
Gegen Mittag stoppten wir in Gent. Um Energie für die Stadt-Besichtigung zu tanken, gönnten wir uns erstmal einen Kaffee in der Peaberry CoffeBar. Meiner war gemischt mit Tonic, interessant, aber auch irgendwie lecker!
Gent bietet viele alte und schöne Gebäude und Kirchen, die wir allerdings nicht besichtigten. Stattdessen schauten wir uns die alte Markthalle, in der immer noch riesige Schinken von der Decke gehängt werden und einige der Street-Art Stationen an, die teilweise gar nicht so einfach zu finden waren. Wer möchte, kann auch auf einem Boot durch die Kanäle fahren, diese Aktivität hoben wir uns allerdings für Brügge am nächsten Tag auf.


Etwas gestört wurde unsere Besichtigungs-Tour allerdings von der Tatsache, dass wir für die Nacht noch kein Hotel hatten und alles noch Verfügbare in Gent, das eine Klimaanlage besaß, extrem hohe Preise verlangte. Schlussendlich entschieden wir uns schon am frühen Abend noch einmal ins Auto zu steigen und und nach Brügge zu fahren, wo die Aussicht auf ein Hotel ein kleines bisschen besser war.

IMG_2383
Wir checkten ins Hotel Navarra ein und besichtigten unser Zimmer mit gemischten Gefühlen. Die Klimaanlage hatte definitiv schon einige Jahre auf dem Buckel, aber sie erfüllte ihren Zweck. Der Rest… naja, für den Preis, der den des Lindner Hotels die Nacht zuvor überstieg (und das hier ohne Frühstück!), gab es nicht mal eine Flasche kostenloses Wasser auf dem Zimmer und auch Bademäntel und Schlappen für den Pool sollten 10€ extra kosten. (Flo wollte noch mal sicher gehen, ob das nicht doch nur Kaution ist und hat an der Rezeption nachgefragt, als sie dort verneinten, meinte er, er würde dann wohl einfach in nassen Badesachen durchs Hotel rennen. Der Rezeptionist hat sich nicht mehr gekriegt vor Lachen :D)

Naja, zentral war es immerhin! Zum Abendessen liefen wir den kurzen Weg ins Zentrum und stellten dort fest, dass sich Touri-Menü an Touri-Menü reihte und sich nicht wirklich zwischen den Restaurants unterschied. Wir hatten aber zum Glück in einer Seitenstraße das Restaurant Bones entdeckt, was mit all-you-can-eat Spareribs warb und halbwegs bezahlbar war. Auch für mich als Vegetarier gab es einen leckeren Salat mit Ziegenkäse, 17,50€ sind da allerdings schon ein ordentlicher Betrag, in Brügge allerdings leider die Norm.


Die mangelnden Kohlenhydrate meines Salats wurden dann noch in Form einer belgischen Waffeln eingeholt (Flo konnte dank Doppelbestellung von Spareribs & Chicken Wings keinen Bissen mehr essen :D) und schließlich mit einem Gin Tonic runtergespült (Das können sie in Belgien! Überall leckeres Fever Tree-Tonic :)).

IMG_2420Am nächsten Morgen überlegten wir bei einem Frühstück bei Balthasar (Flo bekommt man ja überall rein, wo es Acai-Bowls gibt), wie es weitergehen sollte. Für den Vormittag machten wir dann also unsere kleine Kanaltour unter vielen Brücken hindurch, gefolgt von einer kleinen Belgische-Schokolade-Shoppingtour und da wir beide Plopsa-VIP-Karten besitzen und damit kostenlos in die Parks dürfen, lag ein Besuch im Plopsaqua in De Penne, was etwa eine Stunde Fahrt von Brügge entfernt liegt, nahe. Nun ja, dafür, dass der Park damit wirbt, der beste Wasserrutschenpark Belgiens zu sein, war das ganze dann doch recht ernüchternd. Wer schon mal in der Therme Erding war… Beschränkt das ganze mal auf 1/4 der Rutschen, dann habt ihr in etwa Plopsaqua. IMG_2437Zusammen mit doch recht langen Anstehzeiten (obwohl es nicht mal wirklich voll war) und lautstarkem Kindergeschrei fiel unser Besuch dann doch eher kurz aus.
Aber kostenlos und bei dem Wetter kann man man natürlich nicht meckern.

Um die Rückfahrt am nächsten Tag zu verkürzen, fuhren wir am Nachmittag wieder zurück nach Köln und checkten im anderen der beiden Lindner-Hotels dort, dem Lindner Hotel City Plaza ein.
Dass dieses zurzeit renoviert wurde und die Böden deshalb angeklebt waren, wussten wir schon aus TripAdvisor-Bewertungen der letzten Zeit und es störte ja auch nicht. Was aber wirklich Grund zum Meckern gab, war die Klimaanlage, der Hauptgrund, warum wir das Hotel überhaupt ausgesucht hatten. Die tat nämlich rein gar nichts. Auf Nachfrage an der Rezeption wurde uns erst ein mal eine tragbare Klimaanlage versprochen (wie auch immer das gehen sollte) und wir liefen auf einen Tipp hin ins nahegelegene Frittenwerk. Also wer Pommes liebt, sollte hier unbedingt mal vorbei schauen! Zur Auswahl standen verschiedene Schalen mit Pulled-Pork, Käse, Champignons, Bolognese und natürlich Fritten! Diese werden in der firmeneigenen Manufaktur hergestellt und schmecken wirklich genial. Alternativ lässt sich aber auch alles mit Süßkartoffel-Fritten bestellen oder man isst wie ich etwas fritten-freies und genießt eine Rainbow-Bowl (ja klar gabs da da auch noch Fritten zur Beilage, was habt ihr denn gedacht? :D). Sagen wir mal so… wir haben es nicht gepackt und mussten deshalb leider auch auf den Test der Nachtische verzichten und kamen nicht in den Genuss von Süßkartoffelfritten mit Schokoeis und Karamellsoße. Vielleicht aus besser so.
Im Getränkesortment gab es hier tatsächlich auch Weißwein mit Sprudel, so als Fertig-Schorle quasi! Ist bestimmt nicht in einem gescheiten Verhältnis gemischt, aaaaber: Es verbreitet sich so langsam! (Wenn sie jetzt noch lernen, dass einfach niemand 0,2L-Bier trinken möchte, sehe ich echt Hoffnung)

IMG_2444
Zurück im Hotel mussten wir erst mal lachen. Die “tragbare Klimaanlage” war ein Ventilator. Na danke. Bei dem Lärm schlafen?
Also ab zurück zur Rezeption und keine 10 Minuten später standen wir in unserem neuen Zimmer. Angeblich ein Upgrade. Sah zwar genauso aus, wie unser vorheriges Zimmer, aber die Klimaanlage gab Geräusche von sich. Das war es dann aber auch schon fast. Vielleicht 2 Grad kühler war es, trotz höchster Einstellung. Wir haben uns damit arrangiert, noch mal meckern und umziehen musste dann doch nicht sein. Davon abgesehen war das Zimmer sehr schön und das Fitnessstudio, was ich am nächsten Morgen ausprobierte, war genial. Der Crosstrainer hatte sogar Apps verfügbar um YouTube-Videos zu schauen oder Bücher zu lesen!
Das Frühstück war, ähnlich wie im Lindner am Dom sehr umfangreich und lecker, allerdings der Frühstücksbereich etwas dunkel, was einem jetzt nicht so ganz das “Juhu, neuer Tag, ich bin fit, wach und bereit die Welt zu erobern”-Gefühl gab.

Und somit war unser Kurz-Trip dann auch schon wieder vorbei und es ging nach Hause, die Koffer auspacken und kurz darauf meinen wieder einpacken.


Comments

2 responses to “Cologne & Belgium – Short Trip”

  1. Ich war noch nie in Köln oder Brügge, aber immerhin habe ich Brüssel dieses Jahr geschafft – ohne die belgischen Waffeln zu essen 😦 Muss ich auf jeden Fall nachholen, vielleicht wirklich mal beim Ausflug nach Brügge 😉
    Liebe Grüße
    Dorie von http://www.thedorie.com

    Liked by 1 person

    1. Sabrina Avatar
      Sabrina

      Bei mir ist es gerade anders rum, ich habe Brüssel verpasst! Aber so viel bekommt man in einen Kurztrip eben leider auch nicht rein…
      Aber Waffeln sollten definitiv trotzdem einen Platz finden! 😉

      Like

Leave a comment

Blog at WordPress.com.